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Funktionsdiagnostik
Der Weg zur Diagnose CMD

Mit Hilfe der Funktionsdiagnostik kann man den korrekten und gesundheitlichen Zustand des Kauorgans untersuchen. Hierbei handelt es sich um eine wissenschaftlich fundierte und durch zahlreiche langjährige Studien belegte Methode zur Funktionsüberprüfung des Kauorgans.

Der korrekte Funktionszustand unseres Kauorgans hat nämlich entscheidende Auswirkungen auf den gesamten Körper. So sind unter Umständen Beschwerden im Bewegungs- und Halteapparat unseres Körpers, sowie häufige Kopfschmerzen und Migräne auf Kieferfehlstellungen, auch unter craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) bekannt, zurückzuführen.

Inhaltsverzeichnis

» Funktionsdiagnostik – Anwendung in der Zahnmedizin
» Warum ist die Funktionsdiagnostik so wichtig?
» Funktionsdiagnostik – in der gesamten Medizin angewendet
» Moderne Technologien für eine präzisere Diagnostik

Funktionsdiagnostik – Anwendung in der Zahnmedizin

In der Zahnmedizin wird hierüber hinaus zwischen klinischer Funktionsanalyse und instrumenteller Funktionsanalyse unterschieden.

Bei ersterer wird der Patient klinisch betrachtet und die Funktion seines Kauorgans vermessen, die zweite Methode findet unter Zuhilfenahme von Modellen, Abdrücken, Bissnahmen, etc. statt. 

Durchgeführt wird diese Untersuchung in der Regel bei begründetem Verdacht auf das Vorliegen einer craniomandibulären Dysfunktion, um diese zu identifizieren und im Anschluss mit individuellen Maßnahmen behandeln zu können. 

Warum ist die Funktionsdiagnostik so wichtig?

CMD-Symptome sind oft unspezifisch und können leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Eine gründliche Funktionsdiagnostik ermöglicht:

  • Eine präzise Ursachenforschung - Identifikation von Bissfehlstellungen, Kiefergelenksdysfunktionen oder muskulären Verspannungen
  • Moderne Diagnostikverfahren - Von der manuellen Untersuchung bis zur digitalen Analyse
  • Individuelle Therapieplanung - Maßgeschneiderte Behandlungsansätze für langfristige Beschwerdefreiheit

Zusätzlich lassen sich durch die Funktionsdiagnostik langfristige Zahnschäden vermeiden. Eine ungleichmäßige Belastung des Kiefers kann zu übermäßigem Abrieb der Zähne oder sogar zu Schäden an der Zahnhartsubstanz führen. Durch eine frühzeitige Diagnostik können solche Probleme gezielt verhindert werden.

Funktionsdiagnostik – in der gesamten Medizin angewendet

Funktionsdiagnostik im Allgemeinen ist aus den Bereichen der Humanmedizin durchaus bekannt. Eingebürgert hat sich die Diagnostik in Fachbereichen, wie der Endokrinologie bei hormonellen Störungen, der Hämatologie bei Bluterkrankungen, der Immunologie sowie der klinischen Chemie. 

Es handelt sich hier jeweils um Spezialverfahren, in denen durch Funktionstests Rückschlüsse zur Früherkennung von Erkrankungen und somit zum frühen Einsetzen und Anwenden hieraus resultierender Behandlungsmethoden durchgeführt werden können.

Moderne Technologien für eine präzisere Diagnostik

Dank digitaler Technologien lässt sich die Funktionsdiagnostik immer genauer und effizienter gestalten. Zu den modernsten Methoden gehören:

  • 3D-Röntgen (DVT) - Erlaubt eine dreidimensionale Darstellung der Kiefergelenke und der umgebenden Strukturen
  • Intraoralscanner - Digitale Abformung für eine hochpräzise Analyse der Bisslage
  • Elektronische Kiefergelenksvermessung - Detaillierte Erfassung der Kieferbewegungen und Fehlstellungen

Zusammenfassung

Die Funktionsdiagnostik ist ein essenzieller Bestandteil der modernen Zahnmedizin und hilft, CMD und andere funktionelle Störungen des Kauorgans frühzeitig zu erkennen. Mit modernen Untersuchungsmethoden können nicht nur akute Beschwerden behandelt, sondern auch langfristige Schäden vermieden werden. Wer an unklaren Beschwerden wie Kiefergelenksschmerzen, Kopfschmerzen oder Verspannungen leidet, sollte frühzeitig eine umfassende Funktionsanalyse in Betracht ziehen.

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Zuletzt aktualisiert am: 13.02.2025

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