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Entspannungsübungen bei Bruxismus
Durch gezielte Übungen bei Bruxismus den Kiefer entspannen

Ein Bruxismus, also das Knirschen oder Pressen mit den Zähnen, findet in der Regel nachts statt und ist neben physischen Gründen auf eine nervliche und seelische Anspannung zurückzuführen, die während des Schlafs vom Gehirn verarbeitet wird. Betroffene fühlen sich entsprechend morgens wie gerädert und sind unausgeglichen. Spezielle Entspannungsübungen für Bruxismus helfen dem vorzubeugen. Diese Übungen eliminieren nicht die Ursachen, helfen aber zumindest bei der Entspannung der Muskulatur und lindern die Symptome.

Übungen gegen Bruxismus

Weil Bruxismus auch durch psychische Anspannung bedingt ist und sich vor allem im Schlaf äußert, ist ein größtmöglicher Grad an Ruhe und Entspannung vor dem Schlafengehen notwendig. Die folgenden Bruxismus-Übungen können betroffenen Patienten zu Routinen verhelfen und Schmerzen (weitestgehend) aus ihrem Alltag verbannen:

  • Setzen Sie sich vor dem Schlafengehen auf das Bett und lassen Sie den Tag in Ihren Gedanken Revue passieren. Denken Sie bewusst an bestimmte Erlebnisse, die Sie beschäftigt haben oder ungewohnt waren. Dies dauert jeden Tag nur ein paar Minuten und sorgt dafür, dass Sie das Geschehene bereits vor dem Schlaf beginnen zu verarbeiten und während des Schlafs weniger oder gar nicht verkrampfen.

  • Alternativ können Sie natürlich auch einen routinemäßigen kurzen Abendspaziergang für diese Gedanken nutzen. Dies ist natürlich insbesondere für Hundebesitzer ein guter Zeitraum.

  • Auch ein warmes Bad hilft bei der Entspannung sowohl von Körper als auch Seele. Wenngleich ein Bad aus Energie- und Kostengründen nicht jeden Tag stattfinden sollte, beruhigt es natürlich alle Muskeln im Körper. Sie sollten in dieser Zeit aber möglichst auf laute Beschallung (Audio, Video) verzichten und das Bad so bewusst wie möglich wahrnehmen. Geräusche wie ein tropfender Wasserhahn, das Brennen einer Kerze und, falls gewünscht, ruhige Musik führen zur gewünschten Entspannung.

  • Setzen Sie sich auf einen Hocker oder ein anderes stabiles Möbelstück ohne Lehne, setzen Sie beide Füße fest mit der Sohle auf dem Boden auf und lassen Sie sich abwechselnd nach vorne und nach hinten sinken. Mit der Zeit werden Sie ein exaktes Gefühl für Ihren Körper und den Hocker bekommen. Sie sollten dabei die Schultern bewusst fallen lassen und in den Bauch atmen, nicht in die Brust.

  • Setzen Sie sich bequem hin und atmen Sie bewusst durch die Nase. Holen Sie nun tief Luft und halten Sie sie in einer "Luftkugel" fest und bewegen diese langsam im Mund umher. Durch diese bewusste „Massage“ werden alle sensiblen Zonen des Kiefers stimuliert und entspannt.

  • Natürlich können Sie auch einfach Ihren Zeigefinger und Mittelfinger eng zusammenhalten und damit vorsichtig in elliptisch kreisenden Bewegungen über Ihre Kaumuskulatur massieren. Diese finden Sie da, wo Ihre Kiefer aufeinandertreffen.

  • Mit leichtem Druck der Finger auf dem Kiefergelenk, also in der Einwölbung am Ohr, können Sie den Mund vorsichtig öffnen und schließen. Wer möchte, kann Klopfbewegungen machen, statt mit den Fingern zu drücken.

Je konsequenter Sie diese Bruxismus-Übungen routiniert umsetzen und je entspannter Sie zu Bett gehen, desto größer ist die Chance auf einen erholsamen Schlaf. Im Allgemeinen ist sportliche Aktivität und gezielte Kräftigung der Muskulatur im Speziellen zur Vorbeugung und Therapie von Bruxismus sinnvoll. Somit wird auf gesunde Weise Stress abgebaut, der Kopf von allen Sorgen befreit und das Zähneknirschen unterbunden. Dabei ist es egal, welche Sportart Sie ausüben, wichtig ist nur, dass Sie sich bewegen und so auf andere Gedanken kommen. Das Gehirn ist leichter zu überlisten, als Sie denken. Probieren Sie es aus.

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Zuletzt aktualisiert am: 20.11.2024

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