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Okklusionsschiene
Behandlungsmöglichkeit bei CMD

Der Kontakt der Zahnreihen von Ober- und Unterkiefer wird als Okklusion bezeichnet. Treffen die Zähne nicht korrekt aufeinander, gilt das als Okklusionsstörung und kann verschiedene Beschwerden nach sich ziehen. In diesem Fall gilt die Okklusionsschiene als ein bewährtes Mittel der Zahnmedizin.

Anwendungsmöglichkeiten von Okklusionsschienen

Durch das falsche Aufeinandertreffen der Zähne können diese abnutzen, zudem sind eine Fehlstellung des Kiefergelenks und daraufhin eine Überbelastung der Kiefermuskulatur möglich. Das kann sich wiederum auf die Allgemeingesundheit auswirken, beispielsweise in Form von Beschwerden im Kiefer, Nacken, Rücken, Gesicht oder den Zähnen. Dann wird von einem CMD-Syndrom, also einer craniomandibulären Dysfunktion, gesprochen. Okklusionsschienen können in diesen Fällen eine unkomplizierte Therapiemöglichkeit darstellen. Auch bei Bruxismus (Zähneknirschen) können diese Schienen hilfreich sein, die Beschwerden zu lindern. Ihr Zahnarzt berät Sie sicher gerne bezüglich einer Schiene, wenn Sie unter Bruxismus oder einer CMD leiden.

Wie funktioniert die Behandlung?

Okklusionsschienen bestehen aus verträglichen Materialien (beispielsweise Kunststoff), sind durchsichtig und werden auf die Zähne aufgesetzt. Sie verhindern das Zähneknirschen (Bruxismus) und schützen vor dem Abrieb der Zahnsubstanz. Gleichzeitig dienen die Schienen der Verteilung des Kaudrucks und der Korrektur des Zusammenspiels zwischen den beiden Zahnreihen, sodass Kiefergelenk und -muskulatur geschont werden. Die Okklusionsschiene wird nachts, gegebenenfalls auch bei Tag, getragen.

Nach jedem Gebrauch muss die Schiene gereinigt werden, bei Bedarf gerne öfter. Dafür eignen sich beispielsweise eine weiche Zahnbürste und ein spezielles Reinigungsmittel. Lesen Sie hier mehr dazu, wie Sie Ihre Zahnschiene reinigen, zudem erhalten Sie in der Beratung durch Ihre zahnärztliche Praxis weitere Informationen bezüglich der Schienentherapie.

Wie werden Okklusionsschienen hergestellt?

Nach der entsprechenden Diagnostik wird die Anpassung einer Schiene in der Regel sowohl von gesetzlichen als auch private Krankenkassen übernommen. Für die Herstellung wird Ihr Gebiss abgeformt. So kann die Schiene optimal an Ihre Zähne angepasst werden, Ihr Biss wird korrigiert und Ihre Zähne werden geschützt. Abhängig von den jeweiligen Anforderungen kann zwischen weichen und harten Schienen gewählt werden.

Harte Schienen bestehen aus hartem, unnachgiebigem Material, vergleichbar mit Zahnspangen. Das sorgt dafür, dass der Kiefer zuverlässig in die gewünschte Position gebracht wird.

Der flexible Kunststoff, aus dem die weichen Schienen gefertigt werden, sorgt hingegen für einen höheren Tragekomfort. Deshalb sind sie gut geeignet für Patienten, die zum ersten Mal eine Okklusionsschiene tragen, allerdings können sie sich schneller abnutzen.

Wie kann die Behandlung ergänzt werden?

Die Therapie durch Okklusionsschienen kann unter anderem durch Physiotherapie oder Entspannungstechniken ergänzt werden, denn beides soll dabei helfen, die verkrampfte Kaumuskulatur zu entspannen. Außerdem ist es möglich, Zähneknirschen durch eine Botox-Injektion in die Kiefermuskulatur zu lindern. Das Muskelrelaxans reduziert die Kraft der Muskulatur, allerdings hält diese Wirkung nur etwa ein halbes Jahr, bevor die Behandlung wiederholt werden muss.

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Zuletzt aktualisiert am: 06.11.2024

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